Die Schönefelder Gemeindevertretung hat am 29.April mehrheitlich ein kommunales Soforthilfeprogramm mit dem Titel „Schönefeld hilft!“ beschlossen. Insgesamt 200.000 Euro stellten die Gemeindevertreter bereit, um kleinen Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten, Soloselbständigen, Freiberuflern und Schönefelder Vereinen in der momentanen Krise zu helfen.
„Die SPD/FDP-Fraktion hat dieses Hilfeprogramm initiiert, um unseren Gewerbetreibenden ein deutliches Zeichen der Solidarität in wirtschaftlich schweren Zeiten zu geben“, so Rainer Block, Vorsitzender der Fraktion. „Gemeinsam mit den Fraktionen der Bürgerinitiative Schönefeld (BIS), Bündnis 90/Die Grünen und der Freien Wähler Schönefeld wollen wir einen Beitrag dazu leisten, kommunale Strukturen – den Bäcker und Fleischer im Ortsteil, den Physiotherapeuten und die Gaststätte – durch die von der Corona-Pandemie entstandene Krise zu bringen und zu erhalten.“, so Rainer Block.
Die ebenfalls beschlossene Förderrichtlinie sieht vor, dass Antragsteller einmalig bis zu 5000 Euro Unterstützung erhalten können, wenn sie nachweisen, dass sie durch die Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind und die ihre Existenz bedroht ist. Der Liquiditätsengpass beim erwerbsmäßigen Sach-und Finanzaufwand muss bei der Beantragung nachgewiesen werden.
„Auch gegenüber den Vereinen in unserer Gemeinde wollten wir Signal geben, dass wir sie in dieser schwierigen Zeit nicht alleine lassen“, so der Vorsitzende des Sozialausschusses, Andreas Schluricke. „Vereine, die vor allem in den Bereichen Sport, Kultur und Soziales tätig sind, können ebenfalls Unterstützung aus dem Programm erhalten. Sie sind ein wichtiger Teil des Lebens in Schönefeld für Jung und Alt, den wir jetzt und in Zukunft brauchen, um unsere Gemeinde lebenswert zu erhalten“, so Schluricke.
Nach dem Beschluss wird die Gemeinde die Richtlinie und das entsprechende Antragsformular zeitnah veröffentlichen. Die Beantragung erfolgt ausschließlich elektronisch.